Unser Weg führte uns entlang der blau gepunkteten Strecke:
(Quelle: Logics Connect)
Angefangen haben wir unsere Spurensuche in Ebrach beim ehemaligen Endpunkt der Strecke Frensdorf-Ebrach.
Alle Gleisanlagen sind abgebaut. Teilweise entstehen auf den ehemaligen Rangiergleisen aktuell Einfamilienhäuser und Radwege auf dem Streckengleis. Das einzige Relikt dieser Bahn ist in Ebrach der Gasthof „Zum alten Bahnhof“. Hier steht auf einem kurzen Gleisstück ein umgebauter „Büro-Zugleiter“-Waggon, der nun als Speisewagen fungiert.
In der Gaststätte kann man die gute, alte Zeit der Eisenbahn noch spüren und in sich aufnehmen. Eine Detailbewertung der Gaststätte in einem separaten Artikel.
Nachdem wir uns gestärkt hatten sind wir in Richtung des Beginns der Strecke gefahren.
In Burgwindheim erinnert so gut wie nichts mehr an die Zeit der Eisenbahn. Das Bahnhofsgebäude ist in Privatbesitz.
Unsere nächste Station war Burgebrach. Hier ist das alte Bahnhofsgebäude noch erhalten. Auf einem Gleisstück stehen noch 2 Gerippe von alten Waggons.
Hier endet auch der Radweg von Ebrach. Der Rest der Strecke bis Frensdorf ist dem Verfall preisgegeben.
In Frensdorf ist der Abzweig von der noch befahrenen Strecke Strullendorf-Schlüsselfeld gut zu erkennen.
Hier findet sich auch das Cafe Antik. Wir konnten einen netten Plausch mit der Besitzerin führen, die das Cafe seit 28 Jahren führt.
Der Heimweg führte uns entlang des südlichen Astes über Pommersfelden.
In ihrer Ausgabe vom 09.12.16 widmen sich die Fürther Nachrichten den Zuständen rund um den Siegelsdorfer Bahnhof.
Fast immer zur vollen Stunde wiederholt sich das selbe Procedere. Die Busse der Linien 123, 125 und 126 bringen Pendler und warten auf Anschlussreisende.
Gleichzeitig parken PKW im Wendehammer um Bahn-Pendler abzuholen.
Hier sollte doch eine Trennung von Parkzonen für Entspannung sorgen.
Unser Vorschlag: Busse auf der Bahnhofstraße vom Bahnhof bis vor zur Langenzenner Straße. Die Parkplätze längs müssten dann Bus-Haltebuchten weichen. Der Bereich der Querparker sollte teilweise für Abholer reserviert werden. Dazu müsste aber gleichzeitig ein Parkdeck für P+R geschaffen werden. Der Schotterparkplatz am Westende könnte hier genutzt werden. Aber hier sollte genug Kapazität vorgehalten werden denn der Bedarf wird steigen.
Das Ganze muss mit einer Aufwertung des Bahnhofs einher gehen. Umgestaltung als barrierefreier Bahnhof, Multi-Zuganzeiger, ein zweiter Ticket-Automat, Reaktivierung der beheizten Wartehalle. Überdachung der Bahnsteige,…
Das ist aber Wunschdenken.
Siegelsdorf darf den Anschluss aber nicht verpassen. Denn die Bahn-Pendler bringen auch Kaufkraft. Abends nach der Zugfahrt noch schnell einkaufen, den schnellen Einkauf früh vor der Bahnfahrt,….
Am Nachmittag des 07.12.16 riss ein ICE die Oberleitungen zwischen Nürnberg und Fürth in Höhe der Sigmundstraße auf mehreren hundert Metern Länge herunter. Es kam zu einem Lichtbogen. Die heruntergerissene Oberleitungen setzte diverse Steuerleitungen für Weichen und Signale in Brand bevor es einen Kurzschluss gab.
Mehrere hundert Fahrgäste mussten evakuiert werden. Der ICE und ein Regionalexpress mussten von Bergungsloks abgeschleppt werden.
Bilder vom Schaden finden Sie auf unserer Facebook Seite.
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